Alte pneumatische Sirenen wurden durch neue elektronische Sirenen ersetzt
Der Flughafen Zürich ist nun mit einem modernen Alarmierungssystem ausgestattet
Am Flughafen Zürich (2023) starten und landen täglich über 700 Flugzeuge. Das bedeutet einen durchschnittlichen Durchlauf von über 60’000 Passagieren – jeden Tag. Sorgfältige Sicherheitsvorkehrungen sind deshalb am Flughafen besonders wichtig, angefangen bei den standardmässigen Dokumenten- und Gepäckkontrollen bis hin zu einem ausgeklügelten Alarmierungssystem für den Notfall. 1990 wurden am Flughafen Zürich vier pneumatische Sirenen als Alarmierungs- und Warnsystem installiert. Deren Technik ist mittlerweile veraltet, sodass eine Modernisierung des Alarmierungssystems notwendig wurde.
Im Spezialeinsatz haben unsere Techniker, Bata und Tobias, die letzten alten Sirenen am Flughafen Zürich auf den neuesten Stand der Technik gebracht. In schwindelerregender Höhe wurden die alten pneumatischen Sirenen demontiert und durch neue elektronische Sirenen ersetzt.
Alle Sirenen am Flughafen Zürich sind nun elektronische Sirenen – ein grosser Fortschritt. Die neuen elektronischen Sirenen verbrauchen nicht nur deutlich weniger Strom, sondern bieten auch viel mehr Möglichkeiten bezüglich Steuerung, Überwachung und Signalisierung. So ist es mit der elektronischen Sirene grundsätzlich möglich, Sprachdurchsagen zu machen, um bei Bedarf schnell und effizient spezifische Informationen zu übermitteln. Seit kurzem können elektronische Sirenen auch ortsunabhängig gesteuert werden, dank unserer digitalen Steuerungslösung – ks.Alert.
Bilder: alte Kompressoren und Druckluftsystem mit Ventilen
Elektronische Sirenen sind, aufgrund ihres ausgeklügelten Designs, platzsparender und bieten weniger Angriffsfläche für Wind. Kompressoren, die relativ viel Platz benötigen, sind bei elektronischen Sirenen nicht erforderlich. Für den Betrieb der elektronischen Sirene genügt ein kleiner, moderner Steuerschrank, der auch die Notstrombatterien enthält.
Zuletzt bieten elektronische Sirenen auch Kostenvorteile. Denn, bei pneumatischen Sirenen müssen neben dem Steuerkasten auch Kompressoren, Ventile und der Druck regelmässig kontrolliert und gewartet werden. Der Wartungsaufwand ist etwa 3x so hoch wie bei elektronischen Systemen.
Quelle Informationen:
Flughafen Zürich. (2023). Flugbewegungen –aktuelle und archivierte Daten. Abgerufen am 2. Juli, 2023 auf: https://www.flughafen-zuerich.ch/de/unternehmen/verantwortung/laerm-und-schallschutz/bewegungsstatistik